Neuseeland

Erinnerungen an eine Reise ans Ende der Welt im Mai 2004

Wir bedanken uns bei der Teilnehmerin der Reise Frau Ulrike Wolz für die Erlaubnis, den nachfolgenden Text auf unserer Website zu veröffentlichen. (Frau Ulrike Wolz im Internet)

Unsere Reisegruppe

Wer von einer Reise ins Kiwi-Land zurückkehrt, hat Mühe, die obligatorische Frage nach dem „Wie war`s denn?“ zu beantworten. Ein „Phantastisch“ und die Aussage „Natur pur“ sind milde gesagt zu läppisch, um dieses Traumland, das die Landschaften der ganzen Welt in sich vereint, zu kennzeichnen. Müsste man nicht sagen „Worte können einfach nicht beschreiben, wie schön es wirklich war…“?

Und so wird es dieser unserer Drosdol-Reise auch nicht gerecht, Erlebnisse chronologisch oder DuMont-Reiseführer-mäßig aufzuarbeiten. Vielmehr gilt es, Bilder, Gefühle und Er­fahrungen wie Splitter aufzusammeln, um auf unserer geistigen Festplatte ein buntes Mo­saik jenseits der Reiseroute entstehen zu lassen. So wird vielleicht die Erinnerung an die­ses Paradies, das der liebe Gott wohl in bester Laune erschaffen hat, und an unsere stets gutgelaunte Reisegruppe am ehesten lebendig bleiben.

Strände ohne Ende

Nach einer endlosen Fahrt durch die Nordinsel erreichten wir am späten Nachmittag des 5. Tages die Coromandel-Halbinsel und überzeugten Reiseleiter Ralf durch nachdrückliches Zureden, dass er uns noch zum Cathedral Cove absteigen ließ. Die riesigen weißen Fels­formationen am jetzt menschenleeren Strand ließen uns wie Zwerge erscheinen. Wir durchschritten andächtig den Felsendom, legten die Hand an steil aufragende Monolithen und konnten den Kopf gar nicht weit genug in den Nacken legen, um zu erkennen, wo sich die Kante der Steilküste vom Abendhimmel abgrenzte. Und stumm erklommen wir Hunderte von Stufen zurück zum Bus.

Eine unheimliche Atmosphäre empfing uns in der Dünenlandschaft von Ship Creek im Sü­den der „World-Heritage Nature-Area“ auf der Südinsel. Strände in Neuseeland sind Natur­strände – niemand recht sie je, Muscheln und Krebsschalen werden durch die Gewalt der Wellen zu Staub zermahlen, Algen verrotten, Baden ist durch Unterströmung lebensge­fährlich. Kilometerlange Einsamkeit, feuchte, salzige Luft. Bei strahlendem Sonnenschein am frühen Morgen noch auf dem Gletscher, tauchten wir jetzt ein in wallende Nebel. Jen­seits von bizarren Felsbrocken, dem Pingao-Büschelgras, seltsam geformten Wurzeln und abgestorbenen Bäumen konnte man die Weite des Strandes und das wütende Meer erahnen, dessen Wellen immer höher bis an unsere Füße spülten. Für „Herr der Ringe“-Fans: hier sahen wir Gandolf mit seinem Stab und wehendem weißen Bart zum Himmel empor starren….

Wie friedlich, sauber und in der Morgensonne glit­zernd empfing uns dagegen eine halbrunde Sand­bucht bei Moeraki nördlich von Dunedin. Hier lie­gen tonnenschwere Fußbälle aus Stein am Strand – die Moeraki Bolders. Vor 60 Millionen Jahren, als Kalksalze um einen Kern kristallisierten, entstan­den sie auf dem Meeresboden und liegen nun wie Spielzeug für Riesen herum. Glattge­schliffen und kugelrund tauchen sie bei Ebbe aus dem Meer, sind belieb­tes Foto-Motiv und perfekter Tischersatz beim Picknick (zumindest blieben zwei Papp­becher mit „Milchkaffee“ darauf stehen).

Dämmrige Regen-Wälder

Die 1000jährigen Kauri-Fichten, die wir im Omahuta Forest Sanctuary auf der Nordinsel versucht haben zu umspannen, sind die an Holzmasse mächtigsten Bäume der Erde. Nur sie tauchen aus dem schummrigen Halbdunkel der feuchten Unterwelt des Waldes auf, der Riesen-Farne, der Moose, der Lianen und Aufsitzerpflanzen, die als Schmarotzer häufig größer als die Wirtspflanzen werden. Und man bekommt inmitten des undurchdringlichen Urwaldchaos eine Ahnung, warum die ersten Einwanderer an der Erforschung des Landes­inneren fast verzweifelten.

Und dann taucht – so wie bei Ship Creek – ein kleiner See auf, in dessen Wasser sich die grüne Hölle spiegelt, abgestorbene Bäume ihr Äste wehklagend zum Himmel strecken und unter den Mangrovenwurzeln fauliges Schlammwasser dümpelt – und es kommt uns vor, als ob noch nie ein menschliches Wesen diese Zauberwelt mit seinen Dinosaurier-Bäumen erblickte….

Ähnlich erging es uns am Mirror-Lake auf dem Weg zum Milford Sound: In unserem Rü­cken der dichte grüne Regenwald, vor uns der kleine See, in dem sich bei strahlendem Sonnenschein die schneebedeckten Berge spiegelten - als ob Himmel und Erde die Plätze getauscht hätten. Sogar die Enten hielten inne, damit ja keine Wellen die Sinnestäuschung störten. Da verstummten die Vielredner und die „Ratschkathln“ wie von selbst und selbst Reiseleiter Roger zückte den Fotoapparat, weil er dieses Naturschauspiel bei solch herrli­chem Wetter und Windstille noch nie erlebt hatte.

Was hatten wir für ein Glück!

Nur an zwei Tagen zwang uns „flüssige Sonne“ Regenschirm und Regenjacke auszupa­cken, an vierzehn Tagen blauer Himmel – unvorstellbar angesichts der Klimatabelle, die heftige und ausgiebige Regenfälle für den Wonnemonat prophezeit. Sonst Sonne mit foto­gener Bewölkung, leichte Morgennebel, manchmal sogar blitzender Raureif und stets weite ungebremste Sicht. Wie stimmungsfördernd das war, beweist der märkisch-sauerländische Kommentar aus der letzten Bank am einzigen Schlechtwettertag: „Bei Regen is dat alles K….!“

Ein absoluter Glücksfall war auch, dass wir in allen Hotels eine Waschmaschine vorfanden und ein Bügeleisen. So mussten wir uns nicht mit Kleidung für drei Wochen abschleppen.

Wie glücklich konnten wir uns auch schätzen, dass wir beim „Hongi“, dem Maori-Erdofen­essen Häuptling Peter dabei hatten, der eine astreine englische Dankesrede halten konnte, und Chorleiter Karl-Heinz, der „Hoch-auf-dem-gelben-Wagen“ sicher und stimmgewaltig intonierte. Ganz zu schweigen von Roadrunner und Distriktkrankenschwester Brigitte, die Globuli-Kügelchen unter den Kranken und Siechen verteilte (gegen Halsschmerzen, Rau­cherhusten, Magendrücken, Flohstiche und Gehirnerschütterung). Thomas Drosdol sei Dank ob seiner gelungenen Zusammenstellung der Reisegruppe, die konfliktfrei, heimlich trinkend und lachend 5200 Kilometer Busfahrt absolvierte!

Unsere Reiseleiter Ralf und Roger – welch eine Alliteration, welcher Gegensatz!

Ralf, hanseatisch näselnd, den es mit seiner Frau und zwei Kindern nach einer touristi­schen Karriere nach Neuseeland verschlagen hat, überzeugte auf der Nordinsel durch sein umfassendes Wissen, sein strenges aber liebevolles Regiment (Ich rede nur, wenn Ihr nicht redet) und seine regelmäßigen Pausen vor den besten Cappuccino-Shops des Lan­des. Unseren Wunsch nach Weinproben kam er gerne nach, wusste überall wo man exzel­lent speist und wunderte sich, was wir tagsüber an Fastfood so alles verdrücken konnten.

Der 15 Jahre jüngere Südinsel-Roger liebt Neuseeland aus vollem Herzen und möchte, dass alle seine Gäste dieses Feeling für sein Paradies entwickeln. Bedächtig, jedes Wort wohlüberlegt, versucht er die Faszination dieses Landes rüberzubringen. Seine Spezialität ist der dramaturgische Ablauf der Tagesroute: Immer wieder atemberaubende Ausblicke von oben, detaillierte Vorab-Schilderung von wohldosierten Höhepunkten, Geheimtipps abseits der großen Routen - wohltuend unterbrochen von beeindruckend kurzen „Kom­fort“-Stopps und Halt bei Liquor-Stores und Supermärkten. Und dann seine berühmten Schweigeminuten, zu Anfang mit Unverständnis belächelt, dann aber von der Gruppe mit Macht eingefordert. Manchmal muss man eben zu seinem Glück gezwungen werden, wenn Ergriffenheit nur noch mit Witzchen kaschiert werden kann…... Zur Belohnung darf er mit unserer monetären Unterstützung seinen zigsten Bungeejump von der berühmtesten Brü­cke der Welt machen und wird von Brigitte mit mundgerechten Häppchen gefüttert, als sein unstillbarer Hunger publik wird.

Die beste Sicht ist immer von oben

Auf Rogers Lieblingssatz: „Jetzt kommen noch zwei Aussichtspunkte, die wir mitnehmen werden!“ folgte die Stimme aus dem Hintergrund: „Am besten lassen wir sie hier….“

Wir ließen sie hier, behalten sie aber in Erinnerung: Mit dem Fahrstuhl auf den Skytower von Auckland, mit der Gondel auf den Bobs Peak in Queenstown am riesigen Wakatipu-See, zu Fuß auf den Mt. Victoria in Devonport. Herrliche Blicke auf Oamaru mit seinem einheitlich neoklassizistischen Stadtkern, auf Dunedin mit seinen steilen Straßen oder auf die beiden Seiten von Christchurch, der englischsten Stadt der beiden Inseln. Der Neuseeländer an sich ist nämlich Bergaufläufer und will mit einer Aussicht belohnt werden!

Erinnert Ihr Euch an die Momente der Stille?

Am Cap Reinga, dem nördlichsten Zipfel der Nordinsel, prallen die Wellen der tasmani­schen See und des pazifischen Ozeans wütend aufeinander. Hoch vom Leuchtturm schweift der Blick über weite unbesiedelte Küstenstreifen mit sandigen Buchten und stei­len Klippen. Die Sonne bringt das Meer zum Glitzern und wir kneifen die Augen zu­sammen, um das Heilige Land der Maoris zu schauen. Sie glauben, dass von hier aus die Seelen der Verstorbenen zurück in das Land der Ahnen kehren, den Südseeinseln, von wo sie vor 1000 Jahren gesegelt kamen.

An den Lake Wanaka werden wir uns immer erinnern, weil wir hier fast gänzlich ohne Restlicht den Sternenhimmel südlich des Äquators bewusst betrachtet haben: das Kreuz des Südens, die Milchstraße. Je länger wir nach oben starrten, desto mehr Sterne erschie­nen am Himmel und desto weiter wurde das Himmelsrund. Und wir wurden ganz klein und alle Probleme nichtig….

Auf dem langen Weg zum Milford Sound dann weite Steppentäler, spiegelnde Seen, Was­serfälle, endlose Südbuchen-Wälder und schneebedeckte Berge im Hintergrund. Derart weite, faszinierende, menschenleere Tolkiensche Landschaften gibt es wohl wenige auf der Erde („Hier liegt das Land nur so rum…“). Sie lassen jeden Betrachter mit unbestimm­ter Sehnsucht im Herzen verstummen.

Für „Herr der Ringe“-Fans: jetzt kommen von rechts einfach die Reiterscharen Aragorns und Rohans im Kampf um Helms Klamm.

Die Abenteuer der Drosdol-Gruppe

Jenseits von Bungeejumping, Canyoning, Paragliding oder Wildwasserrafting hat das sportliche Neuseeland auch für mittelalterliche leicht angegraute Besucher Abenteuerliches zu bieten. Angefangen vom eher gemächlichen Goldwaschen in Shantytown an der West­küste, einem originalgetreu aufgebauten Goldgräberstädtchen bis zum aufregenden Hub­schrauberflug über Franz-Josef- und Fox-Gletscher in der Morgensonne. Über steile Grate ging es tief hinunter in blaue Gletscherspalten und zu Gletscherzungen, die bis auf 250 Meter Seehöhe ins Tal reichten. Alternativ oder zusätzlich war der Blick vom Hubschrauber auf den Milford-Sound und eine zweite Landung auf einem Gletscherfeld in fast 3000 Meter Höhe. („Gerda – und jetzt ein Foto für unsere Erben!“)

Abenteuerlich kam uns auch die Fahrt in einem Spezialbus über die Ninety-Miles-Beach auf der Nordinsel vor. Auf der ganzen Strecke kann der Bus nur in Ausnahmesituationen an­halten – sonst würde er im Wattenmeer einsinken. Und so sausten wir mit hoher stets gleichbleibender Geschwindigkeit mehr als eine Stunde am Meer entlang südwärts ohne auch nur einem Badenden oder Surfer zu begegnen.

Einfach Spaß hat es gemacht, auf den riesigen Wanderdünen des Nordkaps zu surfen. Auf dem Bauch liegend sausten wir mit den Surfbrettern auf einen Meeresarm zu und versuch­ten mit Hilfe von Zehen und Füßen die Richtung zu halten und dabei rechtzeitig zu brem­sen. Das war aber immer noch entschieden einfacher, als die Düne bei nachgebendem Sand zu erklimmen und die Angst des Surfers vorm Abgrund zu überwinden.

Wow – was haben wir gut gegessen und getrunken!

Mit Gorgonzola überbackene Austern und Lammkrone in Russell, Asian Seefood-Platter im edlen Weingut Mission, Venisonsteaks in Tairua auf der Coromandel-Halbinsel, Greenlip-Mussels in Kokosmilch in Auckland, Pumpkin-Soup in der Gibbston Valley Winery. Riesen­steaks hätten wir alle gerne gehabt – doch nur zwei von uns ergatterten die letzten Plätze in Aucklands bestem Steakhaus. So gab es in Shakespeares Brewery „nur“ leckere Fish and Chips! Dazu jede Menge Sauvignons, Rieslings, Merlots und Chardonnays.

Und dann unser Super-Picknick kurz vor Wellington: Knoblauch-Chili-Käse, Portcheddar, Gorgonzola, Wein, Brot und Eis serviert auf pinkfarbenen Servietten bei Kerzenschein – wir Genießer vergaßen sofort, dass das Ganze auf einem Busparkplatz stattfand! „Ist Josef da? Dann können wir weiter fahren!“

Wir sahen, was es sonst nirgends auf der Welt gibt!

In Rotorua haben viele Häuser im Hof einen eigenen Thermaltümpel – so viel heiße vul­kanische Quellen gibt es hier. Die Pancake-Felsen in Punakaiki sehen aus wie riesige Baumkuchen-Trümmer, die ein eifriger Oberkoch mit Hunderten von Schichten gebacken hat. Den Gelbaugen-Pinguin, der sein ganzes Leben einem Partner treu bleibt, kann man aus Laufgräben heraus beim abendlichen Weg vom Meer nach Hause beobachteten. Gummiteile am Auto sind die Leibspeise des Kea-Papageis – er fräst sie mit seinem gebogenen Schnabel regelrecht aus. Eine ganze Stadt im Art­deco-Stil – das ist Napier am pazifischen Ozean. Die juckende Invasion der Sandflies im Mai gibt einen Vorgeschmack auf die Plage im Sommer - plötzlich waren alle Raucher gern gesehene Begleiter in verseuchten Gebieten. Und die steilste Straße der Welt liegt in Dunedin.

Und doch wollen wir die Beinahe-Katastrophen nicht vergessen!

Mehrere Bäume blockierten die letzte Etappe vor unserem Traumhotel direkt am Meer. Nach einer 450 Kilometer langen Fahrt von Picton Richtung Westküste der Südinsel ohne Café, Supermarkt oder gar Liquor-Store kam zum ersten Mal gereizte Stimmung auf. Doch nur kurz, stellte Roger doch statt eines mehrstündigen Umwegs eine alternative Über­nachtungsmöglichkeit und ein gutes Abendessen in Aussicht. In der Wärme des Westport Motor Hotels mit seiner reichhaltigen Bierauswahl verflogen alle Bedenken und Survival­stimmung kam auf.

Halb acht Uhr früh, alle Koffer sind mühsam generalstabsmäßig im viel zu kleinen Koffer­raum des Busses verschwunden, ertönt ein Schrei: mein Handy ist weg! Und das am Ende der Welt und mit allen gespeicherten Nummern! In Panikstimmung wird die Nummer des vermissten Telefons angewählt. Alle Gruppenmitglieder beugen sich vor. Jeder lauscht aufmerksam und mit geschlossenen Augen am zu unterst liegenden Koffer. Das Handy war im Koffer und lautlos gestellt!

Hans hatte nun wirklich Pech: Am letzten Tag brach ein Stück von seinem Gebiss ab und er konnte nur noch flüssige Nahrung zu sich nehmen. Der Spott nahm kein Ende, doch Nothelfer Roger organisierte einen Über­setzer in Form von Reiseleiter-Azubi Adrien, einen passenden Zahnarzt und die perfekte Logistik der Wiedereingliederung in die Gruppe.

Winddurchtoste Schiffsfahrten

Von Paihia aus mit dem Katamaran durch die Bay of Islands

150 Inselchen schmücken die Bay, ein System versunkener Flusstäler, das nach der Eiszeit vom Meer überspült wurde. Nach der Fahrt vorbei an einsamen Buchten und schroffen Felsen dann der aufregende Wellenritt durch das Hole in the Rock. Und zur Erholung der Besuch von Russell, einem Städtchen, in dem die Zeit stehen geblieben ist und wo wir einen Drink im „Duke of Wellington“ nahmen.

Mit dem Jetboot im Flussdelta des Haarst-Rivers

Eine Stunde Höchstgeschwindigkeit im unpassierbaren Flachwasser der menschenleeren endlosen Schotterbänke, das geht nur im düsengetriebenen Jetboot. Sie sind die Erfindung des Neuseeländers Bill Hamilton, der davon träumte mit Motorbooten die entlegenen Sei­tenarme der Flüsse hinaufzufahren. Und wir haben es gewagt! Und die 360-Grad-Turns jauchzend genossen!

Durch die Fjordlandschaft des Milford-Sounds

Roger hatte uns gewarnt: der Milford Sound sei ein überfüllter Touristenmagnet. Doch dank seiner Taktik des First-In/Last-Out ließen wir die anderen Busse stets außer Sichtweite und erlebten die Fjordlandschaft abseits des Lautsprechers in vorderster Reihe auf dem Bug des Passagierschiffes – Devise: Nur nicht umdrehen und den Japanern ins Auge blicken! Für uns präsentierte sich also der Fjord in majestätischer Einsamkeit und Größe, die Steilwand des Mitre Peak fiel ganz für uns allein 1600 Meter steil ins Wasser, die mächtigen Bowen Falls machten nur uns allein nass. Schnee auf den Gipfeln und palmenähnliche cabbage trees am Ufer, Seehunde aalen sich in der Sonne, die tasmanische See glitzert – welch ein Traum!